15 Dez Die 12 magischen Nächte – die Rauhnächte
Das Jahr 2020 ist und war besonders. Und für die meistens für uns besonders herausfordernd. Deshalb probieren wir uns an Ritualen für die Rauhnächte, die uns stärken und gut ins Neue Jahr bringen.
Was sind die Rauhnächte ?
Bei den Rauhnächten handelt es sich um die zwölf besonderen Nächte zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag. Sie galten früher als eine ideale Zeit, um Geister zu beschwören oder auszutreiben, mit Tieren in Kontakt zu treten oder wahrzusagen. Während der Rauhnächte wurde gefeiert, zurückgeblickt und in die Zukunft geschaut. „Es ist die Zeit, sich von den Spuren des alten Jahres zu erholen, in sich einzukehren und das Schicksal neu zu weben“, schreibt Caroline Deiß in ihrem Buch „Geheimnisvolle Rauhnächte“ (mvg Verlag).
Sich besinnen: Anleitung für Rituale während der Rauhnächte
Nutzen wir die Rauhnächte, so wie sie uns gefallen! Ganz ohne Esoterik, ganz ohne Tradition und Brauchtum. Einfach als besinnungsvolle Tage. Diese Zeit schließt das alte Jahr ab und hilft uns, mit Ritualen für die Rauhnächte positiv ins neue Jahr zu starten.
Rauhnächte-Ritual 1: Kummer verbrennen
Das alte Jahr loslassen, das neue begrüßen! Schreibe alles, was dich im alten Jahr gestresst oder gesorgt hat, auf. Notieren es, wovor du dich im neuen Jahr fürchtest oder ängstigst. Verbrenne den Zettel als Rauhnacht-Ritual in einer Feuerschale oder Kamin.
Rauhnächte-Ritual 2: Meditieren
Schaffe dir einen Meditationsplatz! Die passende Umgebung hilft dir beim Innehalten. Das kann eine kleine Ecke in der Wohnung sein, die liebevoll mit Kerzen oder Blumen geschmückt wird. Dein ganz persönlicher Kraftplatz. Hier kannst Du ab sofort das ganze Jahr über täglich fünf Minuten meditieren.
Gerade im Kundalini Yoga gibt es schöne Meditationen, die helfen, das Unterbewusstsein zu reinigen und dir helfen, altes loszulassen.
Rauhnächte-Ritual 3: Räuchern
Räuchern ist ein altes Ritual, um sich zum Jahresende für den Reichtum und die Fülle in der Natur zu bedanken. Zum Räuchern für Rauhnächte kannst Du unter anderem Räucherwerk mit Sternanis, Kardamom, Zimtrinde, Lavendel, Weihrauch, Fichtenharz, Tannennadeln oder Salz verwenden.
Rauhnächte-Ritual 4: Tief entspannen
Nutzen die stille Zeit im Jahr für einen inneren Rückzug. Das gibt dir die Gelegenheit, sich zu fragen, wonach dein Herz sich sehnt. Schon ein achtsames Stillsitzen – erinnere dich daran, wie wir unsere Yogastunden beginnen – Stillsitzen, sich Spüren und dem Atem Aufmerksamkeit schenken und ein paar mal lang und tief atmen. Schon das verändert die Energie und kann dich wieder in deine Mitte bringen. Ähnliche Rituale für die Rauhnächte: Ein heißes, duftendes Bad, das als Art Meditation zelebriert wird. Oder eine Kerze, deren warmes Licht die Gedanken ruhen und Entspannung aufkommen lässt. Alles, was gegen Stress gut ist, tut gut.
Rauhnächte-Ritual 5: Traumtagebuch führen
Die Tradition sagt, dass Träume in den Rauhnächten darauf hindeuten, was die Zukunft bringt. Egal, ob du daran glaubst oder nicht: Lege dir ein Traumtagebuch neben das Bett und schreibe am Morgen auf, woran du dich erinnern kannst. Vielleicht passiert nichts weiter. Aber: Womöglich stößt du auf Wörter, die innere Sehnsüchte entfachen oder wichtige Fragen aufwerfen.
Rauhnächte-Ritual 6: Wünsche formulieren
Du wählst 13 Wünsche für das neue Jahr. 13 Wünsche, die dir besonders am Herzen liegen. Diese schreibst du auf. Wichtig dabei ist, dass du sie positiv und in der Gegenwart formulierst.
Also nicht „Ich will nicht mehr krank sein.“ Oder „Ich will bzw. werde gesund werden.“ Sondern „Ich bin gesund.“ oder „Ich fühle mich in meinem Körper wohl und bin kerngesund.“ Schreib es so auf, wie es sich für dich gut anfühlt.
Schreibe deine Wünsche auf kleine Zettel und falte sie so, dass du den Text darauf nicht mehr lesen kannst.
Dann lege sie behutsam in eine kleine Box, einen Beutel oder ein Glas. Wenn du möchtest, kannst du es noch ein bisschen verzieren oder gestalten.
Am Abend des 2. Weihnachtstags ist es dann soweit!
Die Rauhnächte beginnen und du kannst nun einen deiner 13 Wünsche herausnehmen. Mach dies achtsam und mit Ruhe, wenn es dunkel wird.
Öffne den Zettel nicht, um noch einmal nachzulesen, sondern halte ihn geschlossen einen Moment lang in deiner Hand und werde still.
Spüre, dass da eine Besonderheit in dem liegt, was du gleich tun wirst.
Dann übergib diesen Wunsch ans Universum, indem du deinen Zettel verbrennst.
Verweile noch einen Augenblick, solange wie es sich für dich gut anfühlt.
Dann lass los.
Dieses Ritual machst du nun an 12 aufeinander folgenden Nächten – vom Abend des 25. Dezember bis zum 5. Januar.
Am Ende bleibt einer deiner Wünsche übrig.
Nimm den Zettel und lies, was du darauf geschrieben hast. Für diesen Wunsch bist du im Besonderen zuständig.
Ich wünsche dir viel Freude bei diesem Wünscheritual, eine zauberhafte, besinnliche Weihnachtszeit und einen tollen Start in ein hoffentlich wunderbares neues Jahr.
Ich wünsche dir von Herzen, dass du Zeit für deine persönlichen Wünsche findest und die Liebe und die Magie spüren kannst, ganz gleich in welcher Situation du dich gerade im Leben befindest.