YOGA – Nahrung für das Gehirn

Yoga und das Gehirn

YOGA – Nahrung für das Gehirn

Yoga ist das Zur-Ruhe-Kommen des Geistes“ heißt es in Patanjalis Yogasutra.
Im Moment des Yoga erleben wir tiefste Zufriedenheit. Sind wir nicht in diesem Zustand, werden unsere Wahrnehmungen verzerrt durch das, was die Aktivitäten unseres Geistes, (die sog. Vrittis = Wellen) auf Grundlage unserer Prägungen auswählen. Unter Vrittis versteht man all jene mentalen Vorgänge, die uns dabei stören, still im Sinne des Yoga zu werden. Sie sind aktiv, wenn wir durch Ablehnung, Anhaftung, Erinnerungen, Konditionierungen und Vorstellungen aus der Bahn geworfen werden.  

Den Zustand von Yoga haben viele Menschen bereits spontan für einen kurzen Moment erlebt. Dann ist es einfach nur still in uns.
Damit wir diese Ruhe gezielt erfahren können und nicht mehr von jedem kleinen äußeren Reiz irritiert werden, braucht es allerdings ein hohes Maß an Achtsamkeit. „Achtsam zu sein heißt nichts anderes, als die Dinge so zu sehen, wie sie sind“, erklärt der Arzt und Meditationslehrer Prof. Jon Kabat-Zinn.
Er erforschte sie über viele Jahre in von ihm entwickelten Achtsamkeitsprogrammen und konnte klinisch beweisen, dass die regelmäßige Achtsamkeitspraxis unser Gehirn positiv beeinflusst. Regelmäßige Achtsamkeitsübungen hinterlassen Spuren in bestimmten Gehirnregionen, die ähnlich wie beim Ausdauersport dafür sorgen, dass wir uns geistig ausgeglichener, stressresistenter und aufnahmefähiger fühlen.

Unser Gehirn verfügt über Neuroplastizität, d.h. es ist so zu sagen in der Lage, sich selbst zu regenerieren und neu zu strukturieren. Unser Gehirn ist anpassungsfähig. Synapsen, Nervenzellen aber auch ganze Hirnareale lassen sich – in Abhängigkeit ihrer Verwendung – verändern. Häufig verwendete Schaltkreise werden erweitert und gestärkt, kaum genutzte zurückgebildet.
Yoga verleiht uns also das Rüstzeug, unser Gehirn und somit unseren Geist positiv zu verändern.
Je öfter wir Yoga praktizieren, desto besser fühlen wir uns.

Das Glücksgefühl am Ende einer Yogastunde entsteht also durch komplexe biochemische Vorgänge im Gehirn sowie auch durch „Magie“.  

Hört sich doch gut an oder ?