07 Mrz Zeit für Frühjahrsputz – Detox-Yoga
Aufräumen, putzen, außen und innen. Im Frühjahr durchaus üblich. Über den Winter hat sich so manches in den Ecken angesammelt – auch in Körper, Geist und Seele.
Es gibt keine bessere Jahreszeit als dem Körper eine Grundreinigung zukommen zu lassen. Wenn die Natur erwacht und grünt, sich ausdehnt und strotzt vor Kraft, dann ist es für unseren Körper am leichtesten sich von den winterlichen Schlacken und Müdigkeit zu befreien.
Nach Pantanjali – ein indischer Gelehrter und der Verfasser der Yogasutren – ist die innere und äußere Reinheit ein essentieller Teil des yogischen Weges. Aber nicht nur aus yogischer Sicht hat ein „sauberer“ Körper viele Vorteile: mehr Energie, ein bessere Immunsystem, bessere Haut, und und und… In der heutigen Zeit sind wir etlichen toxischen Einflüssen ausgesetzt – von Umwelteinflüssen, industriell hergestellten Lebensmitteln bis zum Dauerstress des modernen Daseins. Auch wenn Du gesund lebst, kann es also sein, das dein Körper Untersützung beim Entgiften braucht. Sowieso gilt: Je schneller und effektiver der Körper Giftstoffe auslösen und ausscheiden kann,
umso weniger Schäden richten sie auf ihrem Weg durch den Körper an.
Und hier kommt Yoga ins Spiel. Denn Yoga hilft deinem Körper auf vielfältige Weise beim Entgiften.
In meinen Yogastunden lege ich den Fokus jetzt auf Detox-Übungsreihen und die Leber spielt dabei eine zentrale Rolle.
Die Leber ist unser größtes inneres Organ (wiegt zwischen 1,5 – 2 kg bei einem Erwachsenen) und ist ebenso wie das Herz an zwei Blutkreisläufe angeschlossen.
Ihre Gesundheit ist essenziell für unser Wohlbefinden.
Die Leber erfüllt zentrale Aufgaben und ist Fabrik und Filter zugleich: Sie baut Gifte ab, regelt den Hormon- und Mineralhaushalt sowie den Fett- und Kohlehydrathaushalt und ist Speicherort von Vitaminen. Alle wichtigen Stoffwechselvorgänge gehen von ihr aus. Gemeinsam mit Galleblase und Bauchspeicheldrüse unterstützt die Leber den Verdauungsapparat.
Als Blutreinigungs- und Entgiftungsorgan hat die Leber vielfältige Aufgaben – oftmals wird sie durch einen ungesunden Lebenswandel überlastet. Dazu gehört der Konsum von Zucker, zu fettes Essen, Alkohol, Medikamente. Fatal ist, dass die Leber selten bis nie schmerzt, man sagt, sie leidet still: auch wenn man bereits schwere Schädigungen aufweist, kann es sein, dass man keine spezifischen Symptome wahrnimmt. Der Schmerz der Leber zeigt sich vor allem in Müdigkeit.
Die Leber ist höchst regenerationsfähig und arbeitet noch bei 85% Zerstörung.
Was hilft der Leber ?
Hochwertiges pflanzliches Eiweiß, ein normales Körpergewicht und regelmäßige Bewegung.
Zur Reinigung der Leber wird eine sanfte Entgiftung empfohlen, bspw. durch Rote Bete Saft. Beginne damit täglich mit einem kleinen Gläschen gemischt mit Wasser oder Karotte-Rote Bete Saft. Toxine werden aus der Leber gespült.
Nahrungsmittel für die Leber
Rote Bete, Rettich, Artischocken, grünes Blattgemüse, Zitronen, Ananas und reife Mangos.
Kräuter: Mariendistel, Petersilie, Schafgarbe
Achte darauf, dass zwischen den Mahlzeiten mindestens 4 Std. liegen, häufiges Naschen belastet die Leber.
Leberwickel: Feuchtes Handtuch mit warmen Wasser, darüber trockenes Handtuch gefolgt von Wärmflasche
Wie hilft Yoga
Atemübungen verbessern die Durchblutung der Leber
Durch Druck- und /oder Drehübungen wird die Durchblutung der Leber angeregt und die Entgiftung gefördert.
Yogische Diäten wie bspw. die grüne Diät. Hier kommt bald ein separater Blogartikel.
Psychosomatische Aspekte der Leber
Es gibt verschiedene umgangssprachliche Ausdrücke, die zeigen können, worum es bei der Leber gehen kann.
Man sagt z.B.: Mir ist etwas über die Leber gelaufen. Oder jemand spuckt Gift und Galle. Einem kann auch die Galle überlaufen oder man wird gelb vor Neid und Eifersucht. Die Gelbsucht ist immer ein Zeichen dafür, dass die Leber nicht richtig funktioniert.
So können wir sagen, dass die Leber auf ein zu viel reagiert, denn die Leber soll entgiften und zwischen giftig und ungiftig unterscheiden. Und so kann die Leber helfen, die verschiedenen Wechselfälle des Lebens zu verdauen.
Wenn es zu viel wird, dann ist einem etwas über die Leber gelaufen. Wenn es zu viel wird, dann spuckt man Gift und Galle. Man kann auch gelb werden vor Neid und Eifersucht.
Und so könnte man auch sagen, wenn die Leber in Probleme kommt oder man Schmerzen in der Leber hat, kann das darauf hinweisen, dass man irgendwo in ein zu viel geraten ist und dass man das rechte Maß wieder finden soll.